Désirée Nick


Désirée Nick © Thomas Leidig

Schauspielerin, Entertainerin, Diseuse und Autorin.

In Berlin-Charlottenburg geboren und aufgewachsen, absolvierte Nick bereits in sehr jungen Jahren eine Ausbildung als klassische Balletttänzerin an der Berliner Tanzakademie, die mit einem Engagement an der Deutschen Oper Berlin endete (1975-1982). Diese Laufbahn fand durch das Gardemaß von 178 cm ein frühes Ende.

Nach sechs Semestern an der Theologisch-Pädagogischen Akademie Berlin-Westend absolvierte sie den Abschluss als Lehrbeauftragte für katholische Religionspädagogik bis zur Oberstufe und übte diesen Beruf auch 3 Jahre in Berlin aus. Mit Unterrichtsmethoden, die ihrer Zeit weit voraus waren und heute üblich sind, erregte sie Aufsehen innerhalb des bischöflichen Ordinariats und musste auf Drängen des Heiligen Stuhls als sog. Laientheologin auch diesen Beruf an den Nagel hängen.

In den 80er Jahren lebte sie fast 10 Jahre in London und übte sich - zunächst um ihr Englisch zu verbessern - in Workshops und schloss am Actor’s Institute ihre Ausbildung als Schauspielerin ab.

Um sich in diesem Beruf zu entfalten, kehrte sie Anfang der 90er Jahre nach Deutschland zurück.

Auf deutschen Bühnen überzeugt die Schauspielerin Désirée Nick seit 25 Jahren mit klassischen und ernsten Rollen ebenso wie im komödiantischen Fach und wurde zu einem Markenzeichen ganz eigenen Stils. Das Feuilleton feiert ihre Darstellungskraft zwischen Glamour und Groteske in einem breitgefächertem Repertoire extremer Frauencharaktere an bundesweit renommierten Häusern, wie dem Maxim Gorki Theater Berlin ( „Damen der Gesellschaft“), der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (René Pollesch-Stücke), dem Renaissance-Theater Berlin („Nichts Schöneres“, Oliver Bukowsky) oder dem Hans-Otto-Theater Potsdam („Am Ziel" von Thomas Bernhard).

Seit 2008 brilliert sie – vom Feuilleton umjubelt –  unter der Regie von Torsten Fischer als Florence Foster Jenkins in dem Stück „Souvenir“ von Stephen Temperley. Für Ihre Darstellung der F. F. Jenkins an den Kammerspielen Wien erhielt sie den Kritikerpreis. 2012 spielte sie im Theater an der Kö in Düsseldorf eine Hauptrolle in „Liebe, Leid und alle meine Kleider“ von Nora und Delia Ephron. Ebenfalls begeisterte sie seit Anfang 2013 das Publikum und die Kritik am Berliner Schlosspark Theater mit dem Theaterstück „Ein Mann fürs Grobe“. Zum unzähligsten Male hieß es „die Rolle ist ihr auf den Leib geschrieben“.

Mit der Verkörperung der Frances, einer arbeitslosen Burlesketänzerin, in dem britischem Erfolgsstück „Jumpy" von April des Angelis, welches vom Royal Court Theatre London aus am Ernst Deutsch Theater Hamburg im Januar 2014 zur Deutschen Erstaufführung gelangte, setzte sie unter der Regie von Thorsten Fischer ihrer Laufbahn erneut ein umjubeltes Glanzlicht auf.

In „Bette & Joan“ verbreitet sie als Joan Crawford zusammen mit Manon Straché ein Feuerwerk der Gemeinheiten! Den bitterkomischen Schlagabtausch zweier Hollywood Legenden konnte man 2016 am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg erleben und ab 18. Juni 2017 im Theater am Kurfürstendamm.

Im April 2017 feierte LA NICK in Berlin in der BAR JEDER VERNUNFT Premiere mit ihrem neuen Soloprogramm „Die letzte lebende Diseuse – Blandine Reloaded“. Diese Show über Blandine Ebinger, Ehefrau und Muse Friedrich Hollaenders wird ab dem 5. September 2017 in der BAR wieder in den Spielplan aufgenommen.

Die mediale Breitenwirkung allerdings erreichte sie mit ihren progressiven Entertainment- und Comedy-Shows seit Mitte der 90er Jahre, für die sie – anfangs als „Schwulenikone“ gefeiert – ein breites Publikum und unangefochtenen Kultstatus erreicht.
Die Show „Stand up for Christmas“ wurde zum traditionsreichen Dauerbrenner in der Weihnachtszeit.

Mit Berliner Herz und Schnauze bereichert sie eine breite Palette von Fernsehproduktionen, so war sie in den letzten Jahren u.a. in „SOKO 5113“, „Türkisch für Anfänger“ oder „Anna und die Liebe“, Soko München“ und „Notruf Hafenkante“ zu sehen. Umwerfend komisch zeigte sie sich 2012 in der ZDF-Verfilmung des Erfolgsromans von Dora Heldt „Kein Wort zu Papa“.

Mit brillantem Witz, Grandezza und ihrer unnachahmlichen Eloquenz gewinnt sie 2004 die Krone als Dschungelkönigin als erste Frau in dem RTL-Quotenhit „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ und erobert flächendeckend ein Millionenpublikum, welches sie fortan auch als Bestseller-Autorin beglückt. Als politisch und avantgardistisch stets progressive Gesprächspartnerin wird Nick zum beliebten und gefürchteten Gast aller TV-Debatten und etabliert sich einmal mehr als Massenphänomen in einer Vielzahl von Formaten.

Im März 2016 erschien ihr neues Buch „Säger und Rammler und andere Begegnungen mit der Männerwelt“

LaNick hat mit Heinrich Prinz von Hannover einen gemeinsamen Sohn: Oscar Julius Heinrich Ferdinand (* 1996).

Am Schlosspark Theater spielte sie in "Ein Mann fürs Grobe" (2013) und "Der Lügenbaron" (2014).

www.desiree-nick.de/



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