Drei Einakter

von Kleist und Tschechow
YAS - Junges Schlosspark Theater

Zum Inhalt:

„Michael Kohlhaas“ 
von Heinrich von Kleist

Wenn die Staatsgewalt versagt, wird das Opfer zum Täter.
Michael Kohlhaas kämpft dafür, dass ihm Gerechtigkeit widerfährt – gegen den Junker von Tronka, der ihm Unrecht zufügte und gegen den Staat, der das Verbrechen nicht ahndete, sondern vertuschte. Mit legalen Mitteln kommt er nicht weiter, und so entschließt sich Kohlhaas zu einem grausamen Rachefeldzug, der zusehends seiner Kontrolle entgleitet.

Der Klassiker „Michael Kohlhaas“ hat über den deutschen Sprachraum hinaus weite Verbreitung gefunden und besticht immer noch durch seine Aktualität. Wie häufig in seiner Dichtung greift Kleist auch in dieser Novelle ein juristisches Thema auf. Dabei geht es um das Verhältnis des Individuums zur Obrigkeit.

 

„Der Heiratsantrag“ & „Der Bär“
zwei heitere Einakter von Anton Tschechow

"Der Heiratsantrag"

Der gutsituierte, doch etwas hypochondrische Junggeselle Lomov versucht der Tochter seines Nachbarn Cubukov einen Heiratsantrag zu machen. Nachdem der Vater des streitsüchtigen Mädchens sehr schnell sein Einverständnis signalisiert, wird er zu dem Mädchen geschickt.
Doch noch bevor der nervöse Lomov seinen Antrag vorgebracht hat, geraten beide in einen heftigen Streit über die Besitzverhältnisse einer an beider Grundstücke grenzenden Wiese.

"Der Bär"

Die trauernde Witwe und Gutsbesitzerin Popova gibt sich der Erinnerung an ihren verstorbenen Mann hin. Obwohl ihr Mann schon vor einem Jahr gestorben ist, legt sie immer noch jeden Tag Trauerkleidung an und geht kaum aus dem Haus. Jeléna Popowa betont, für sie habe das Leben seit Nikolajewitschs Tod jeglichen Wert verloren. Sie habe sich deshalb geschworen, diese Trauerkleidung bis zu ihrem Grabe nicht abzulegen und die Welt nicht mehr zu sehen.
Da erscheint Smirnow, ein hartnäckiger Gläubiger des Verstorbenen, der morgen Geld zur Begleichung schuldiger Zinsen braucht und sich nicht abwimmeln lässt.

 

Premiere: 24. November 2019, 11 Uhr


 

YAS Junges Schlosspark Theater

Schüler, Studenten und Auszubildende spielen Theater!

Klassiker neu entdecken!
Themen der Zeit beleuchten!
Theater im geschützten Raum!

Seit der Spielzeit 2015/2016 spielt die Jugendtheatergruppe YAS - Junges Schlosspark Theater - am Schlosspark Theater und an anderen Spielstätten professionelles Amateurtheater. Der gebürtige Berliner und Schauspieler Stefan Kleinert leitet das Jugendtheater. Seit neun Jahren arbeitet er mit einem jungen Team zusammen, das ein eingespieltes und vertrautes Ensemble ist, das aber auch immer wieder durch neue Theaterinteressierte ergänzt wird. Mit einer großen Spannbreite an ästhetischen Zugängen zu Stoffen und Themen, ist das Theater für Kinder und Jugendliche künstlerisch und gesellschaftlich auf der Höhe der Zeit.

Wer Interesse hat, kann sich gerne melden:
YAS-JUNGESSCHLOSSPARKTHEATER@gmx.de

 

Mit Unterstützung durch den Freundeskreis Schlosspark Theater e.V.

Fassung & Regie: Stefan Kleinert

Musikalische Leitung / "Michael Kohlhaas": Lennie Gottberg


"Michael Kohlhaas" mit Lennie Gottberg, Maxime Schuhmann & Stefan Kleinert

"Der Heiratsantrag" & "Der Bär" mit Friedrich Näumann, Marie-Ann Langner, Jakob Hausburg & Karolin Weber


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